Um die Ziele des Green Deal zu verwirklichen, müssen die Investitionen in nachhaltige oder ESG-konforme Anlagen nach Angaben der Europäischen Kommission jährlich um etwa €520 Mrd. steigen. Da die öffentliche Unterstützung hierfür nicht ausreichen wird, muss eine starke Kapitalmarktunion geschaffen werden, die den Fluss privater und institutioneller Gelder mobilisiert und so die grüne Transformation voranbringt.
Sustainable Finance kann als ein Instrument zur Steigerung des Investitionsflusses in nachhaltige Projekte und Unternehmen betrachtet werden. Die EU-Taxonomie stellt dabei den Eckpfeiler des Sustainable Finance Frameworks dar, da sie wirtschaftlichen Aktivitäten Nachhaltigkeitszielen zuordnet. Auf der Grundlage dieser Nachhaltigkeitsziele und der entsprechenden Wirtschaftstätigkeiten sind Unternehmen und Finanzmarktteilnehmer zu verschiedenen Offenlegungspflichten (CSRD, SFDR, etc.) verpflichtet.
Abb. 1: Darstellung des EU-Frameworks für Sustainable Finance. Auf der Grundlage der EU-Taxonomie sind die CSRD und SFDR umsetzbar, um standardisierte Nachhaltigkeitsberichterstattung und die Förderung von nachhaltiger Wirtschaftsentwicklung anzuregen.
(Quelle: The EU Sustainable Finance Framework, Europäische Kommission, 2022)